Startpunkt der Sommertour von Sebastian Striegel und dem Team aus dem Abgeordnetenbüro war in diesem Jahr Braunsbedra am Geiseltalsee. Burkhard Hirsch vom Interessen- und Förderverein Geiseltalsee zeigte uns verschiedene Projekte des Vereins rund um den See, wie etwa die Europäische Begegnungsstätte der Kulturen. Im Rahmen dieser Tour ergaben sich weitere interessante Gespräche, etwa mit Lars Reifert, dem Weinbauern am Geiseltalsee, oder mit Thomas Patzer, dem Betreiber des Campingplatzes. Wir bekamen die Möglichkeit, uns vor Ort ein Bild über die touristische Entwicklung und die weiteren Planungen am Geiseltalsee zu machen.


Gemeinsam mit Martin Schulze vom NABU Merseburg-Querfurt brachen wir anschließend zur Innenkippe Stöbnitz auf, die sich ebenfalls am Geiseltalsee befindet, und begaben uns auf eine Bienenfresser-Exkursion. Dieser wunderschöne Vogel findet an den steilen Ufern des Geiseltalsees ideale Lebensbedingungen. In rund anderthalb Meter tiefen Brutröhren nisten die Jungen. Dank Martin Schulze, der die Vögel beringt, konnten wir auf Tuchfühlung mit den Vögeln gehen.


Anschließend fuhren wir nach Merseburg und besuchen das Café International. Dank dem Engagement freiwilliger Helferinnen und Helfer von SARA und des Domstraße 2 e.V. haben Asylsuchende und interessierte Merseburgerinnen und Merseburger hier die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen.
Unser letzter Termin an diesem Tag führte uns zum Ortsverband des Technischen Hilfswerk (THW). Gemeinsam mit Carola Walther und ihren engagierten Mitstreiterinnen kamen wir ins Gespräch über die Arbeit des THW in Merseburg.

Tag 2
Wir begannen den Tag am Raßnitzer See in Wallendorf und erkundeten gemeinsam mit Arnulf Ryssel vom NABU und Andreas Rattunde, Gemeinderat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Schkopau und sachkundiger Einwohner im Umweltausschuss des Kreistags, das 100 Hektar große Schutzgebiet des NABU. Der See besitzt eine herausragende Bedeutung für den Vogelschutz. So rasten dort im Winter hunderte Graugänse und tausende Saat- und Blessgänse sowie Steppen-, Silber-, Lach- und Sturmmöwen.


Unser zweiter Termin an diesem Tag führte uns nach Halle. Gemeinsam mit Nadine Sandring von der psychosozialen Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten überlegten wir, wie die Situation von Asylsuchenden und MigrantInnen vor Ort konkret verbessert werden kann, etwa durch die Einrichtung von Dolmetscher-Pools. Ärztinnen und Ärzte haben, wie wir erfuhren, häufig große Probleme wegen Verständigungsschwierigkeiten, die richtige Diagnose zu stellen.
Tag 3
Am dritten Tag unserer Sommertour besuchten wir am Vormittag das BUND Umweltzentrum in der Franzigmark. Gemeinsam mit Ralf Meyer vom BUND besichtigen wir das großflächige Areal. Wir begutachteten die hauseigenen Bienenstöcke, den Öko-Kiosk, der BesucherInnen zur Selbstversorgung dient und genossen den wunderbaren Ausblick hoch vom Umweltzentrum auf die Saale und das Gästehaus, welches überwiegend Schulklassen als Rückzugsraum auf ihren Naturlernfreizeiten dient.


Nach zwei Stunden völliger Ruhe in dieser Umgebung fuhren wir weiter zum NABU Schafprojekt auf den Wiesen und Weiden zwischen Hohenthurm und Landsberg. Inmitten von schattigen Bäumen und weitläufigen Wiesen informieren wir uns über die artgerechte Haltung der Schafe vor Ort und die Einzigartigkeit dieses Projektes in der Region. Beim Schlendern über die Fläche erfuhren wir von Dr. Volker Schmidt vom NABU auch Besonderheiten über Flora und Fauna vor Ort.


Am Nachmittag trafen wir uns in Zörbig mit Herrn Vogel von der Bürgerinitiative Zörbio, die sich gegen Geruchsemissionen einer von VERBIO betriebenen Bioethanol und Biogasanlage einsetzt. Wir konnten an diesem Tag den übelriechenden Geruch selbst erfahren. Im Gespräch mit betroffenen AnwohnerInnen und Gewerbetreibenden vor Ort konnten wir uns ein genaueres Bild machen.


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